Eintrag 10

Europa der vielen Geschwindigkeiten

Die Deutsch-Französische Freundschaft ist legendär. Eigentlich ist sie ja auch mehr als das: Eine echte Partnerschaft.
Und sie reicht schon eine geraume Weile zurück. Obwohl das am Anfang gar nicht so selbstverständlich war; damals hätte das wohl niemand vorherzusagen gewagt.
Denn wer Frankreich und Deutschland noch von ganz früher kannte, wußte: Da lag oft Streit in der Luft und das Trennende wurde betont.
All das, obwohl man schon immer Nachbarn war und quasi Tür an Tür lebte.
Dann aber, als die Idee der (europäischen) Gemeinschaft geboren war, da gab es hüben und drüben fast kein Halten mehr: Schluß mit den Kalamitäten der Vergangenheit! Ein rauschendes Fest wurde gefeiert, woran sich viele noch lange erinnerten – Deutschland und Frankreich rückten eng zusammen.
So eng, daß sie von Freunden und Kritikern bald gemeinschaftlich schon als „Motor“ bezeichnet wurden, so synchron verbunden ging es voran. Das war für die restliche Welt nicht immer einfach: Frankreich und Deutschland, manchmal beinahe wie symbiotische Zwillinge, die unbedingt den anderen beweisen wollten, daß ihre Allianz ein Erfolgsmodell war.
Deutschland und Frankreich – sie gaben darum oft den Takt vor, dem die anderen Folge leisten sollten: Vorbildlich – für ein Leben in Gemeinschaft.
Trotzdem war es nicht immer leicht miteinander. So viel gemeinsame Zeit: Da gab es auch Phasen mit Stürmen, echten Meinungsverschiedenheiten, selbst zeitweilige Alleingänge.
Aber die Sache hielt. Sogar so gut, daß eines Tages frischer Wind gewagt und beschlossen wurde:
Öffnung und Erweiterung! (zu einer europäischen „Union“…)

Österreich hatte ja Frankreich und Deutschland in ihrer Gemeinschaft schon lange beobachten können. Aber in so einer Art von Gemeinschaft hatte sich Österreich nicht wiedergefunden.
Gemeinsamkeiten und Nähe, ja, die gab es doch auch so schon lange genug. Gerade mit Deutschland… – schöne und weniger schöne Erinnerungen von ganz früher.
Die Öffnung zur Union war jetzt aber die Chance für Österreich, endlich „ganz offiziell“ dazuzurücken. Nicht wegen der alten Zeiten halber, sondern vor allem wegen diesem „frischen Wind“, der da jetzt durch das vereinte Ganze wehte (also Europa…). Und insbesondere mit Deutschland stellten sich Nähe und große Ähnlichkeit schnell wieder her.
Das war für Frankreich nicht immer eine leichte Zeit, Deutschland und Österreich so vertraut erneut Seite an Seite zu sehen. Ängste kamen auf, in ein (atlantisches) Abseits zu geraten, nur noch die „zweite Geige“ zu spielen. Und darum wurde es in Debatten jetzt auch manchmal laut, wenn um das „gemeinsame Wir“ gerungen wurde…
Doch trotz aller anfänglichen Zitterpartien und der Skepsis mancher Zweifler gelang die neue Beziehungsform als (europäische) Union, weil das, was alle zu bieten hatten und nun zusammenlegten, größer und mehr wurde als die Summe der Einzelteile.
Frankreich z.B. erkannte sich in Vielem in Österreich wieder: Die Urlaube, das Landleben mit seinen Stärken und Schwächen – und natürlich eine Vorliebe für gutes und reichliches Essen.
Nun konnte es geschehen, daß es sogar Deutschland war, welches von den Interessen der Partner überstimmt wurde – und es dauerte durchaus einen Augenblick, sich in diese neue Rolle mit Würde einzufinden…
Eine neue insgesamte Dynamik entstand: Partnerschaft, ja eine Gemeinschaft von gleich-Berechtigten wie -Verpflichteten.
Unkonventionell zuerst auf jeden Fall – aber visionär und zukunftsfähig.
Österreich, Frankreich und Deutschland wurden zu stärkeren Partnern: Für sich selbst, für einander und auch nach außen.
Und wie es mit der neuen Beziehungsform als Union beschlossen war, sollte es auch weitergehen: Offen für mögliche Erweiterung und die Dinge, die da noch geschehen mochten.

So kam eines Tages Kroatien hinzu, ermutigt und angezogen von den anderen Beteiligten.
Anfängliche Attraktion war sogleich vorhanden, denn mit Deutschland teilte Kroatien die Reiselust, mit Österreich die Leidenschaft für die Berge und mit Frankreich die alte Kunst des Weinbaus. Zu Österreich bestand sogar schon länger eine gewisse Nähe…
Trotzdem ist es für Kroatien nicht leicht, sich in dem längst gut etablierten Bündnis der anderen immer gleich genauso gut zurechtzufinden: Überall sieht sich Kroatien als „Neuankömmling“ vorgezeigt, obwohl es doch durchaus mit eigenen Errungenschaften glänzen könnte. Manches in dieser neuen Union geht Kroatien auch zu schnell – und gelegentlich kommt es sich vor wie ein bloßer „Juniorpartner“ , obwohl doch von Anfang an Gleichberechtigung versprochen wurde. Und etliches ist auch zunächst noch schwer zu verstehen – und nicht immer nehmen sich die „Alteingesessenen“ ausreichend Zeit für sorgfältige Erklärungen.
Aber Kroatien gehört nun dazu – da sind sich alle einig: Gekommen, um zu bleiben. Auch wenn das wieder viel Arbeit und Anpassung für alle bedeutet – auf verschiedene Geschwindigkeiten zu achten, zusammenzuwachsen und dabei alle mitzunehmen.

Frankreich, das ist Vincent, der vor über einem Jahrzehnt nach dem Studium ganz in Deutschland, genau genommen in Bayern geblieben ist, um dort „seine“ Karin zu heiraten.
Als die beiden vor anderthalb Jahren ihre Ehe öffneten, kam Max aus Österreich hinzu, den Karin eigentlich schon lange als Kollegen im Außendienst kannte.
Und nun haben diese drei vor kaum zwei Monaten die Kroatin Ivana auf einer dreitägigen Motorrad-Convention am romantischen Königsee kennengelernt.
Und wie das Leben manchmal so spielt: Im Laufe eines verlängerten Hüttenabends hat es irgendwie bei allen gefunkt…

Karin und Vincent vereinen das Beste aus Deutschland und Frankreich: Bodenständiges Denken mischt sich da mit romanischem Esprit zu einem gutmütigen Eigenwitz, mit dem die beiden seither auch alle Höhen und Tiefen des gemeinsamen Lebens gemeistert haben. Zwei Kinder, jetzt 8 und 10 Jahre alt, haben die beiden übrigens auch.
Über offene Beziehung und Polyamory waren beide ein wenig belesen und hatten in einem Gespräch mal – eher theoretisch – bekundet, daß „das ja für die Entwicklung ihrer Beziehung nicht ausgeschlossen sei…“
Vincent, der nach eigenem Bekunden selber ein „Auge für schöne Frauen“ besitzt, hatte seinerzeit jedoch auch bemerkt, daß der Max für die Karin längst mehr war, als nur der „Kollege im Außendienst“. Karin, beileibe kein Kind von Traurigkeit, hatte mit Vincent dann „erst“ nach zwei Wochen reinen Tisch gemacht, und da stand schon ein „Fortbildungswochenende“ mit Max im Raum, welches so gar nichts mit der Firma zu tun haben sollte.
Bei einer gemeinsamen Aussprache stellte Vincent überrascht fest, daß er Max als den extrem kompetenten Veranstalter „Crostini“ kannte, bei dem er schon zwei Kochkurse mitgemacht hatte – und dessen Social-Media-Grillseite er seither eifrig gefolgt war.
Nun folgte allerdings eine ziemlich „abgekühlte Phase“ in dem Verhältnis der drei, welche erstmal so gar nichts mit Grillen zu tun habe sollte.
Beinahe etwas verzweifelt war es am Ende Max, der plötzlich das Thema „Polyamory“ wie einen Rettungsanker für sich auf den Tisch brachte. Und überrascht feststellte, daß die grundsätzliche Idee davon Karin und Vincent gar nicht besonders neu war.
Ein dreiviertel Jahr und zahlreiche tiefe Gespräche (allseitige und gemeinsame) später, war eine erstaunliche Übereinkunft zustande gekommen. Vincent wollte Stabilität und Vertrauen gewinnen, Karin wollte „ihr Mannsvolk“ erhalten und Max, der ohnehin mit leichtem Gepäck lebte, bekam die Chance, zwei Straßen von den beiden entfernt in ein kleines Appartement zu ziehen.
Mit diesem Tag wurde Max mehr und mehr erst Dauergast und schließlich so etwas wie Dauerbewohner im Hause unseres deutsch-französischen Paars.
Die Kinder fanden diese Entwicklung am spannendsten, denn mit Max kam regelmäßig jemand zum Toben und Bolzen ins Haus – eine Rolle, bei der Vincent, der selbst Fernsehfußball „cruellement“ nennt, gerne jemand anderem den Vortritt ließ.
Durch die sehr unterschiedlichen Arbeitszeiten des Trios ergab sich eine überraschend günstige Dynamik für Haushalt und Freizeitgestaltung, die dem gesamten Miteinander ziemlich förderlich war.
Und eines Nachts, als doch einmal alle zuhause waren, „geschahen Dinge“ im Gemach der Karin mit dem „Mannsvolk“, was Max und Vincent auch ihr Verhältnis zueinander auf ganz anderen Ebenen nochmal überdenken ließ…

Max, ein durchaus „lustiger“ aber gleichzeitig auch sehr nachdenklicher Tiroler, sieht sich nicht als „Bruder Leichtfuß“. Zugegeben, am Anfang hätte er nicht gedacht, wohin ihn „das mit dieser Karin“ mal führt. Aber jetzt ist ihm die „ganze Bande“ ganz schön ans Herz gewachsen. Insbesondere für die Kinder ist er eine Mischung aus Teilzeit-Papa und ältestem Bruder – und er war geradezu überrumpelt, mit wieviel Vorvertrauen er gerade von den Kiddies überrollt wurde.
Die Karin hat er schon immer für ihre große Selbständigkeit und Geradlinigkeit bewundert. Ja, schließlich hat es sich da so richtig reinverliebt, wollte es eines Tages nicht mehr missen.
Wenn er das nur mit dem Vincent, diesem eifrigen Besucher seiner Kurse, nur schon gleich gewußt hätte. Also – daß der zu der Karin gehört. Da hätte er ja schon mal ein Männerwort mit dem suchen können, ohne daß es zwischendurch erstmal zu so einem Kuddelmuddel kommen mußte.
Aber die Kurve haben sie ja gerade mal noch so gewuppt. Der Vincent kann in seinem gallischen Zorn ganz schön beeindruckend sein, daß muß er zugeben, der Max. Aber – das weiß der Max jetzt auch, Vincent hat genauso eine total romantische Seite und einen übermütigen, lausbübischen Charme, da wird nicht nur die Karin rot bis über beide Ohren, wenn er jetzt daran denkt.

Tja. Und nun Ivana. So hatte die sich ihren Urlaub in Deutschland sicher kaum vorgestellt. Erst dieses Bikertreffen am Königssee. „Hüttenabend“, wenn alle noch heute das Wort sagen, dann bekommt sie schon wieder dieses Kribbeln im Bauch… In dieser verrückten Stimmung aus überschäumender Laune und genialer Musik sind Karin und sie nach der letzten Band quasi übereinander hergefallen, die verblüfften Männer im gleichen Raum, noch mit Bier in der Hand, haben die beiden total ignoriert. Max hat sich dann tatsächlich irgendwann, beinahe vorsichtig, mit in das Getümmel gewagt – und wurde tatsächlich wilkommengeheißen. Und Vincent? Der hat die erotische „Installation“, die da plötzlich in seinem Schlafzimmer entstanden war, einfach nur genossen.
Wer die verrückte Idee hatte, die Kroatin dann am nächsten Morgen mit nach Landshut einzuladen, nach Hause, nach nur einer wilden Nacht? Das weiß keiner mehr. Nur, daß Ivana sich das so mir-nix-dir-nix zugetraut hatte.
Aber alle wissen, daß dabei eine total harmonische, ja beinahe familiäre Woche herausgekommen ist, was wirklich niemand hätte besser planen können.
Und alle wissen, daß Max plötzlich einen seiner Internetkontakt aktiviert hatte, wo es um irgendeine Vakanz beim BRSO ging, ob daß nicht etwas für Ivana sein könnte… Denn Ivana ist begabte aber schlechtbezahlte Cellistin am Nationaltheater in Rijeka und vielleicht ließe sich da etwas drehen…
Ivana mußte nach 10 Tagen zurück an die Adria.
Doch nach einem Monat war sie schon wieder zurück, diesmal mit Cello und einem Rollkoffer voller schwarzer Hosenanzüge… Karin, Vincent und Max hörten atemberaubt und durchaus etwas aufgeregt zu, als Ivana per Telefon mit einem Feuerwerk rollender „r“s und ihrer tiefen Stimme aus einem Volontariatsangebot einen Probevertrag herausverhandelt.
„JUHU Ivana kommt mit in den Zoo!“, jubeln die Kinder, noch bevor sie es schafft, den Hörer aufzulegen.

Ende und Abspann, Vorhang und Tusch?
Im Gegenteil. Eigentlich stehen alle vier sogar noch ziemlich am Anfang ihrer gemeinsamen Reise:

Karin hat in Ivana eine Freundin gefunden, bei der sie das Gefühl hat, sie könne dort endlich ganz sie selbst sein und als ob sie sich ihr Leben lang schon kennen würden. Wenn es nach ihr gehen würde, dann hätte sie jetzt endlich all die lieben Menschen um sich versammelt, nach denen sie sich schon immer gesehnt hatte. Hoffentlich teilen die anderen ihren Wunsch nach echter und enger dauerhafter Gemeinschaft…

Vincent ist etwas besorgt, weil er sich an die Zeit erinnert, als Max dazukam, was für ihn wirklich nicht einfach war und beinahe seine damalige Beziehung an den Rand des Abgrunds gebracht hätte. Max ist zwar ein genialer Freund (und mehr) geworden, mit dem es sich prima über Kugelgrill und Smoker fachsimpeln läßt – aber das vollständige Vertrauen zu ihm ist auch nach anderhalb Jahren noch nicht ganz wieder hergestellt.
Er weiß auch, daß er selbst zusammen mit Karin oft „das Programm“ im Hause vorgibt – aber er und sie sind ja auch noch Eltern, da spielen auch die Belange der Kinder nach wie vor eine gewichtige Rolle – und Kompromisse müssen berücksichtigt werden, damit diese Stabilität und Fürsorge erfahren können…

Max ist tief in sich verunsichert, weil er das Gefühl hat, er müsse sich gerade gänzlich neu erfinden. Er hatte gedacht, mit Karin seinen Stern zu finden und war dafür unter allen Umständen bereit, ihr Leben auch mit Vincent an der Seite zu teilen. Jetzt hat ihn diese Ivana voll erwischt – und zum ersten mal fühlt er sich zwischen zwei ganz verschiedenen Frauen hin- und hergerissen. Max weiß gerade gar nicht, wo er steht und wünscht sich Vincents französische Leichtigkeit. Vielleicht sollte er sich seinem allerbesten Freund und Quasi-Partner offenbaren, damit nicht wieder so ein Durcheinander wie vor über einem Jahr geschieht. Max möchte gerne endlich ankommen, eigentlich hatte er gehofft, es würde nun ruhiger, statt turbulenter…

Ivana erkennt sich selbst nicht wieder. Vor einem Vierteljahr hat sie das Wort „Mehrfachpartnerschaft“ noch nicht einmal gekannt. Geht so etwas überhaupt? Jetzt hat sie gerade Gefühle für drei Menschen entwickelt, die schon anfangen darüber zu sprechen, ob sie nicht in ein gemeinsames Haus ziehen sollten.
Ivana kommt aus einer Familie, bei der sie nicht einmal weiß, wie sie zuhause überhaupt erklären soll, was sie mit diesen Leuten so intensiv verbindet. Sie hat Angst – und ein Teil von ihr schämt sich auf seltsame Art sogar. Es ist alles neu: Karin, die Liebe zu einer Frau, ist das nicht verrückt? Max, ein lieber Kerl – aber mit seiner krachledernen Art geht er ihr manchmal auf den Senkel. Und Vincent? Mag der sie überhaupt wirklich? Es gibt Momente, da kann sie ihn noch ganz schlecht einschätzen. Manchmal scheint er sie geradezu ängstlich anzusehen…

Epilog:
Die lange Einleitung über die staatlichen „Vorbilder“ unserer Protagonist*innen habe ich gewählt um zu zeigen, daß es, wie in Europa, auch in Beziehung immer „vielerlei verschiedene Geschwindigkeiten“ gibt. Und so einheitlich wie Europa nach außen als Union auftritt – oder unsere vier Held*innen als geschlossene Biker-Formation auf einem Treffen – so unterschiedlich kann das Innenverhältnis darin aussehen.
Mit meiner kleinen und vielleicht etwas idealen Geschichte, bei der keineswegs abzusehen ist, wie sie ausgehen wird, möchte ich dazu anregen, über „(Mehrfach)Beziehungen der verschiedenen Geschwindigkeiten“ nachzudenken.
Und ich möchte zeigen, daß es wichtig ist im Hinterkopf zu behalten, daß diese unterschiedlichen Geschwindigkeiten in den Handlungen und Wünschen unterschiedlicher Menschen immer aktiv sind, weshalb nach Momenten großer Eintracht auch immer wieder Situationen großer Differenzen und Scherkräfte in Mehrfachbeziehungen erlebt werden können.

Oligoamor möchte ich abschließend sagen: Je mehr den Beteiligten ein „gemeinsames Europa“ also ihr „gemeinsames Wir“, ihre „gemeinsame Mitte“ wichtig ist, umso besser werden sie diese verschiedenen Geschwindigkeiten erkennen, berücksichtigen und mit Respekt integrieren können.
Redet miteinander!



Svenja und Tobi: Das ist für Euch!

Danke an Marc Sendra Martorell auf Unsplash.com für das schwungvolle Bild.

2 Antworten auf „Eintrag 10“

  1. Absolut treffend beschrieben. Mir ist dazu kein europäisches – aber dafür ein afrikanisches Sprichwort eingefallen:
    „Willst Du schnell gehen – geh‘ alleine.
    Willst Du weit gehen – geh‘ mit anderen zusammen.“

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