Eintrag 88 #Exklusivität

…und nicht exklusiv?

Normalerweise vertrete ich auf diesem bLog die Ansicht, daß Oligoamory etwas sein sollte, „das man tut“ – und nicht etwas, „was einem passiert“. Damit möchte ich dann vor allem die Bewußtheit betonen, mit der ich mir hier in diesem Projekt wünsche, wie wir Mehrfachbeziehungen auffassen, führen und pflegen.

In der Praxis sieht das natürlich trotzdem in vielen Fällen doch anders aus. Dort sind romantische Mehrpersonen-Konstellationen durchaus überwiegend noch „ein Ereignis“ und sehr viel seltener das Ergebnis strategischer Lebensplanung.
Womit ich meine, daß selbst jetzt, im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, sicher nur wenige Individuen (selbst wenn es Teenager wären…) gerade zuhause sitzen und denken: „Och ja, in ein paar Jahren eine Gemeinschaft mit zwei, drei, vier (…) Liebsten, das ist genau so, wie ich mir mein Privatleben später vorstelle…“ Und die dann auch noch aktiv daran gehen würden, diese Vorstellung konsequent und zielstrebig umzusetzen.
Wenn wir nicht gerade vor einem sehr liberalen, vielleicht sogar queeren Hintergrund mit starken individualistischen Regenbogen-Vorbildern aufwachsen, dann ist das doch eher noch die große Ausnahme.

Worauf ich damit hinauswill ist, daß, wenn wir uns für einen kurzen Moment in dieses Bild hineindenken, auffällt, wie stark wir in Beziehungsdingen doch nach wie vor in der Dimension denken, welche als die „soziale Rolltreppe“ bekannt ist.
Zur Erinnerung: Die „soziale Rolltreppe“ ist der Lebensentwurf, der von der derzeitigen Mehrheitsgesellschaft überwiegend gelebt wird – und daher meist auch der, welcher von den derzeitigen sozioökonomischen Strukturen in der Regel unterstützt wird. Aktuell ist dies z.B. unser westlicher Lebenslauf, welcher aus Kindergarten, Grundschule, weiterführender Schule, Ausbildung und/oder Studium und Berufseinstieg besteht; in die letzten Phasen dieses Werdegangs fällt dann meist die Partnerfindung, vielleicht auch schon der Beginn der Familiengründung… – und mit diesen ersten grundlegenden Festsetzungen starten wir meist nach wie vor in unser weiteres Leben (und unterscheiden uns darin nicht besonders von den Generationen vor uns). Das Bild der „Rolltreppe“ – statt des eines „Förderbandes“ z.B. – legt zusätzlich nahe, daß es sich bei der zurückzulegenden Entwicklung normalerweise um ein stetes „aufwärts“ oder „besser“ handelt (oder wenigstens handeln sollte), so wie sie der Idee von Leistungsgesellschaften häufig zugrunde liegt.

In Eintrag 12 erwähne ich den häufig zitierten, widerständigen Ausruf „Ich bin keine Nummer, ich bin ein freier Mensch!“ ¹, mit dem wir meist darauf hinweisen wollen, daß wir in unserem Leben trotzdem die Steuerleute unseres selbstgewählten Kurses sind – und würden unsere Biographien eventuell auch oberflächlich betrachtet langweilig normativ daherkommen…
Ja, schon… Aber dann – genau genommen – doch auch wieder nicht.
Denn die „soziale Rolltreppe“ ist schon sehr lange in Betrieb, länger als alle von uns hier leben, sie umgibt uns weitestgehend bis heute – und das „macht“ selbstverständlich etwas mit uns.
Und da dies hier ein BeziehungsbLog ist, insbesondere: Es macht etwas mit uns bezüglich der Art, wie wir „Beziehungen denken“.

An dieser Stelle muß ich selbst etwas vorsichtig sein, weil die Grundlagen jener Einflüsse, welche unser menschliches Liebes- und Partnerwahlverhalten beeinflussen, aus meiner Sicht immer noch nicht gut genug erforscht sind. Soziologische Betrachtungen, wie z.B. in Friedemann Karigs Kompilation „Wie wir lieben“ (Aufbau Taschenbuch 2018) oder evolutionäre Herangehensweise wie die von Christopher Ryan und Cynthia Jethá in „Sex – die wahre Geschichte“ (Klett-Cotta 2016)² scheinen zunehmend darauf hinzuweisen, daß Homo sapiens darin durchaus strategisch flexibler und vielfältiger ist, als die derzeit auf unserem Planeten vorherrschenden Gesellschaftsformen nahelegen mögen. Gleichzeitig war das monogame Partnerschaftsmodell über viele Jahrhunderte auf genau diesem Planeten über viele Jahrhunderte (beinahe mehr ein, zwei Jahrtausende…) überaus erfolgreich, wovon derzeit 8.075.200.000 Erdenbürger Zeugnis ablegen (Stand April 2023).

Und ich selbst muß persönlich vorsichtig sein, weil ich als bLogger nicht fremdwesenartig in einer Untertasse unsere Erde als neutraler Beobachter umkreise, sondern den gleichen Mechanismen und Regeln hier unten unterworfen bin wie ihr alle anderen auch.

In Eintrag 84 postuliere ich die Verbindung zwischen zwei Personen als das „kleinste Polykül“ – als kleinste Untereinheit von Beziehung(en) gewissermaßen.
Es scheint, als ob wir als Menschen doch eng an dieses erstanfängliche „Junge trifft Mädchen“ [oder Junge trifft Junge oder Mädchen trifft Mädchen oder Divers trifft Junge, Divers trifft Mädchen, Divers trifft Divers…] gebunden sind.
Ein monogames Modell macht es in so einem Moment leicht, weil der anhängige Emotionalvertrag der Monogamie in den AGB „Exklusivität“ beinhaltet, so daß sich die beiden Beteiligten sowohl zunächst als auch fürderhin voll aufeinander konzentrieren dürfen – ja, modellseitig sogar müssen.

Wer hingegen den Schritt in das Möglichkeitenuniversum von Mehrfachbeziehungen hineingewagt hat, hat damit irgendwann – wenigstens gedanklich – genau diese beschriebene Exklusivität…, tja, was…? Abgelegt? Wegdefiniert? Ich sage hier an dieser Stelle mal mit Bedacht: …zumindest abgemildert, gemäßigt, reduziert.
Denn aus den oben genannten und auch aus den in Eintrag 84 dargelegten Gründen glaube ich nicht, daß Exklusivität ein Merkmal ist, welches wir in unseren menschlichen, romantischen Intimbeziehungen vollkommen verleugnen können [oder gar in ihr Gegenteil „Beliebigkeit/Austauschbarkeit“ verkehren können, was zumindest nach oligoamoren Maßstäben in Sachen Liebe und verbindlich-nachhaltigen Beziehungen keinen Sinn ergäbe (siehe auch Eintrag 3)].
Die Exklusivität ist also trotz Abmilderung, Mäßigung oder Reduktion noch da. Und damit müssen wir uns auch in Mehrfachbeziehungen dieser Tatsache immer noch stellen.
Ein Umstand, der in der Poly- und Oligoamory manchmal vergessen oder verdrängt wird und der dadurch regelmäßig in Beziehungen für Leid sorgt.

So gibt es z.B. das „Einhorn-Phänomen“. Das vielgesuchte „Einhorn“ ist insbesondere für ein in Mehrfachbeziehungen noch unerfahrenes, häufig heterosexuelles Paar (aber nicht nur) ein scheinbar „einfacher Einstieg“: Eine (oftmals weibliche) Person, die bisexuell ist und damit romantisch wie intim mit beiden Partner*innen des Kernpaares kompatibel ist. Eine Art „Passepartout“, bei dem doch wenig Drama zu erwarten sein sollte…
Die Schattenseite der legendären Suche nach dem Einhorn – oder gerade dem Finden eines Einhorns – ist, daß dieses in dieser Konstellation überwiegend der bislang angesammelten biographischen Exklusivität des Kernpaares gegenübersteht. Dies betrifft einmal die Anspruchsebene: Das Kernpaar hat sich schon länger vorher auf die passenden Merkmale und Kriterien, die das Einhorn erfüllen sollte, bloß miteinander geeinigt; zum anderen betrifft es die Schutzrechte des Individuums: Das Einhorn ist eben nur solange ok, wie es seine Rolle unterschiedslos und konstant gegenüber beiden Beteiligten des Kernpaares erfüllt. Ist dies nicht mehr der Fall (und emotional identische Beziehungen sind menschlicherseits doch bei Licht betrachtet höchst unwahrscheinlich) gefährdet das Einhorn entweder seine Beziehung zu einem der Partner (durch ungleiche Zuteilung von Zuneigung) oder gar die Beziehung des Kernpaares (weil sich eine*r der Partner*innen stärker zum Einhorn hingezogen fühlt als zum Kernpartner).
Womit meist in jedem Fall das Einhorn zurück in den Wald gejagt wird, um den exklusiven Frieden der Kernbeziehung nicht weiter zu gefährden bzw. wiederherzustellen.

Oder es gibt das sogenannte „Cowboy/Cowgirl/Cowdiverse-Phänomen“: Bei einem (Kern)Paar verliebt sich ein*e Beteiligte*r in eine weitere Person, der/die/das andere Beteiligte jedoch nicht. Die hinzukommende Person beginnt nun eine intensive romantische Beziehung zu dem einen Beteiligten, so daß sich die andere Person des ursprünglichen Kernpaares bald wie das sprichwörtliche „5. Rad am Wagen“ (also genau genommen wie das 3. Rad…) vorkommt; trotz vieler Beteuerungen des Gegenteils irgendwie abgehängt und nahezu ausgeschlossen. [Ein „Cowboy“ stellt in der „klassischen“ Polyamorie eigentlich eine Person dar, die sich aus einer „Herde“ polyamorer Menschen eine Person quasi wie mit einem Lasso einfängt und zurück in die Monogamie zieht – aber in Konsequenz trifft die Erscheinung und das Erleben hier ja auf den nichtverliebten Teil des Kernpaares zu].
Wieder ist es auch in diesem Fall scheinbar die Exklusivität, welche eine Beziehung gefährdet bzw. gefährdet ist, ein insgesamtes Miteinander sabotiert und auf jeden Fall zu einem empfundenen Ungleichgewicht führt.

Ich schreibe „scheinbar“, weil ich glaube, daß die meisten von uns hinsichtlich „Exklusivität“, die ja als „Keimzellenleim“ für jede zwischenmenschliche Beziehung notwendig ist, sowohl in ihrem Ausleben als auch in ihrem Erleben noch zu sehr der oben erwähnten althergebrachten „sozialen Rolltreppe“ unterworfen sind.
Wir übertreiben gewissermaßen, weil wir es nicht anders gewohnt sind – und es daher auch nicht so sehr viel besser können.
„Exklusivität“ so besagt es das Internet-Wörterbuch „Woxikon“, kann mit „Ausschließlichkeit“ und sogar mit „Unbedingtheit“ synonymisiert werden. Nach meiner Beobachtung verhalten wir uns auch in Mehrfachbeziehungen noch häufig genau so, als ob wir solcherlei Sinngehalt wie eine Art inneres Gebot für uns in Anspruch nehmen. Das wird gerade dort besonders sichtbar, wenn es zu Konflikten kommt: Wir verteidigen unser eigenes Vorgehen mit Zähnen und Klauen, dabei reduzieren wir das Geschehen fast immer auf „eine harmonische, zu schützende Beziehung“ auf der einen Seite und „das zerstörerische, eifersüchtige, neidvolle, kleinliche (etc…) Andere“ auf der anderen. Plötzlich wallen in uns seltsame Beschützer*inneninstinkte auf, wir fordern für uns Uneingeschränktheit ein – oder wir pochen auf vereinbarte Regularien und angestammte Rechte…

Insbesondere „Dreierkonstellationen“ gelten in Mehrfachbeziehungskreisen daher oft als besonders gefährdet und krisenanfällig. Wenn in einer so engen Konfiguration Exklusivität erst volle Sprengkraft mit ihrer rein ausschließenden oder beharrenden Wirkung entfaltet, ist es fast immer fatal.

Zusätzlich fatal: Wenn wir die Abmilderung, Mäßigung oder Reduktion von Exklusivität in unseren (Mehrfach)beziehungen als Bedrohung unseres Selbst erleben.
Die erwähnte anfängliche Exklusivität aus Eintrag 84, die den inneren Magnetismus zwischen zwei Menschen fördert, ist grundsätzlich etwas ganz wichtiges: Dadurch erleben wir nämlich, daß wir gemeint sind.
In der monogamen Welt, in der die meisten von uns aufgewachsen sind, ist Exklusivität aber oft als ein Versprechen gehandhabt worden, als eine Art Belohnung, die uns in unserer (künftigen) Partnerschaft zuteil werden würde.
Und eine Belohnung ist Teil eines Systems, in welchem Leistung eine Rolle spielt.
Viele von uns stammen aus Lebenswelten, in denen wir in unserem Aufwachsen wenig Zuspruch für unser Kernselbst erfahren haben. Oft sind wir beliebig oder austauschbar behandelt worden und konnten genau dadurch manchmal nicht ohne Selbstzweifel erkennen, ob wir gemeint waren. Vielfach waren wir uns unserer wunderbaren Einzigartigkeit in unserem ganzen Tun und Sein, unserer gesunden Exklusivität also, nicht wirklich sicher. Statt dessen mussten wir mit besitzergreifenden, ängstlichen oder sogar abweisenden Erziehungs- bzw. Bindungsstilen zurechtkommen, in denen wir häufig mit angepasstem und/oder erwartetem Verhalten in Vorleistung gehen mussten, um überhaupt positive Resonanz zu erhalten (siehe auch Eintrag 14).

Wenn wir uns daher eines Tages in polyamoren Umständen wiederfinden, können wir mit solch einer ungünstigen Vorprägung schnell Probleme bekommen. Eine monogame Beziehung verspricht uns in ihren AGB die Sicherstellung von Exklusivität in unserer einzugehenden Partnerschaft, worunter wir, mit einem schlecht aufgestellten Kernselbst allzu leicht verstehen, daß eine monogame Partnerschaft uns endlich die erhoffte Einzigartigkeit und damit die Anerkennung unseres individuellen Seins garantiert.

Auch in der Poly- und Oligoamory, wie ich ebenfalls in Eintrag 14 herausarbeite, müssen wir, damit diese gelingen können, Bestätigung, Vertrauen, Akzeptanz, Empathie und Zuneigung erfahren können. Aber dort ist es eben genau nicht die Aufgabe der Exklusivität, dies sicherzustellen.
Exklusivität in Mehrfachbeziehungen, dient dort – so wie ich die bLoggerin Sacriba in Eintrag 84 zitiere – vielmehr dazu, vertrauliche Räume für Verletzlichkeit und Authentizität zu schaffen und um dadurch Energie zu (re)generieren, die dann der Gesamtbeziehung wiederum zugute kommen kann.

In einem Polyamory-Forum, welchem ich angehöre, kam auf diese Weise vor gut einem Monat die Frage auf, ob Mehrfachbeziehungen als Gesamtbeziehungen einen verbindenden „Zweck“ bräuchten – in etwa so wie ein Verein oder eine Stiftung.
Ich glaube, daß das in gewissem Sinne zutrifft, es ist das, was ich in vielen meiner Einträge „das gemeinsame Wir“ nenne.
Dieses „gemeinsame Wir“ kann indessen sehr unterschiedlich gestaltet sein; da ist es mehr wie mit dem häufig strapazierten Werbespruch „[…] ist ein Gefühl“ (setzt bitte darum bei […] euer Ding ein).
Genau aber dieses Gefühl des „wir sind da irgendwie alle zusammen drin“ ist gleichzeitig wichtig, wenn es der oben erwähnten problematischen Auffassung und Anwendung von Exklusivität in Mehrfachbeziehungen vorbeugen soll: Mehrfachbeziehungen sind eben kein Kuchen, wo Beteiligte sich unbeobachtet „ihr Stück“ herausschneiden können, um es dann womöglich noch irgendwo anders zu verzehren.

Der Umgang mit Exklusivität in Mehrfachbeziehungskontexten wird also immer ein Prüfstein für den Zustand der Gemeinschaftlichkeit als Gesamtbeziehung sein.
Für die meisten von uns wird jedoch vermutlich der Umstand schwerer wiegen, daß dieser Umgang mit Exklusivität insbesondere immer wieder ein Prüfstein für unsere eigene innere Aufgestelltheit sein wird: Ob wir über ein gut etabliertes Kernselbst verfügen, ob wir gelernt haben, unsere Bedürfnisse zu bekunden, ob wir an uns selbst glauben.
Oder ob wir regelmäßig heftig an dem klammern, was wir für uns festzuhalten suchen, weil uns noch so vieles fehlt, uns nie gegönnt wurde; wir uns selbst relativiert und aufgelöst erleben, solange Exklusivität noch als Kompensation für unsere Wertschätzung und Einzigartigkeit herhalten muß.

Das heutige Schlußwort überlasse ich dem amerikanischen Anwalt, Schriftsteller, Trans-Aktivisten und außerordentlichen Professor Dean Spade, der sagte:
»Für mich geht es darum, Beziehungen zu schaffen, die auf einer tieferen und realeren Vorstellung von Vertrauen beruhen. So dass Liebe nicht durch Exklusivität definiert wird, sondern durch tatsächlichen Respekt, Fürsorge, die Verpflichtung, mit freundlichen Absichten zu handeln, Verantwortlichkeit für unsere Handlungen und den Wunsch nach gegenseitigem Wachstum.«



¹ Weiterhin gilt: Das Zitat stammt nicht ursprünglich aus einem Songtext von Iron Maiden, sondern aus der Fernsehserie „Nummer 6“ von 1967.

² Original: Christopher Ryan, Cynthia Jethá – „Sex at Dawn: How we mate, why we stray, and what it means for modern sexuality“; Harper Perennial 2011


Danke an Gerd Altmann auf Pixabay für das Foto!

2 Antworten auf „Eintrag 88 #Exklusivität“

  1. Treppe ist viel gesünder als Rolltreppe. Auch für die geistige Gesundheit. 😉
    Und es gibt soviele Rolltreppen, gesellschaftlich, in Beziehungen, erotisch, …
    Treppen helfen jeden Schritt bewußt und gewollt zu gehen. Zu Verweilen. Zurückzugehen.

  2. Ich finde gerade in der wackeligen Phase der Beziehungsanbahnung ist ein gewisser Schutzraum ein wichtiger Grundstein für die Schaffung der gemeinsamen Welt, Vertrauen, Sicherheit… Und dieser Schutzraum kann m.A. nach gut temporäre Exklusivität sein. Das bedeutet vor allem, dass in dieser sensiblen Phase auch bei bereits bestehenden Mehrfachbeziehungen nicht noch mehr Unruhe hinein kommt. Denn sowohl für die neue Beziehung als auch für die bestehenden Beziehungen ändert sich vieles. Es ist wie verknüpfte Pendel, die sich aufeinander einschwingen und das braucht nun einmal eine gewisse Zeit. Da kann man nichts übers Knie brechen. Ich vergleiche das mit der Bondingphase von Kindern z.B. Sie entwickeln sich sicherer bei einer gelungenen Bindungsphase und das könnte man auch Beziehungspartnern zugestehen. Dies zu respektieren ist für mich ein starker Wert.

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