Eintrag 77

Love. Separate. Repeat.¹

„Hi, ich bin Ingo, ich liebe Dich…!“

Ingo hat es eilig. Er hat ja gerade auch viel aufzuholen, da er vor Kurzem erst aus dem Gefängnis entlassen worden ist, wo er fünf Jahre für das Raubkopieren von Filmen abzusitzen hatte. Darum stürzt er sich jetzt mitten ins Leben. Denn auch in Sachen Beziehung lief in letzter Zeit umständehalber natürlich ebenfalls so gar nichts. Die nächstbeste Kneipe ist Ingo heute darum sofort gut genug. Fieberhaft läßt er seinen suchenden Blick über die Anwesenden schweifen. Der Druck, die verlorene Zeit wieder gut zu machen ist hoch, Ingo entsprechend nervös, er spürt Schweiß auf seinem angespannten Gesicht – hektisch reißt er ein Streichholz für eine schnelle Zigarette an, die seine Anfangshemmungen wenigstens ein bißchen auflockern soll. In kaum drei hastigen Atemzügen hat er wenige Sekunden später seinen Glimmstängel auch schon inhaliert, denn endlich ist sein unruhiger Blick auf eine einzelne Dame ohne Begleitung an der Bar gefallen, der er sich sogleich mit zielstrebigen Schritten nähert. Unverzüglich stellt er Blickkontakt her und spricht die überraschte Frau ohne Umschweife an: „Hallo, ich bin Ingo…“; gleichzeitig saugt sein Blick förmlich alle Merkmale ihres Gesichts in Sekundenbruchteilen auf: Zügig scannt er ihre Haare, ihr Gesicht, die klaren Augen, die wohlgeformten Lippen, ihre strahlenden Zähne. Und in eben denselben Sekundenbruchteilen hat Ingo sich auch entschieden, seine Begrüßung darum fortsetzend: „…ich liebe Dich, ich möchte ein Kind mit Dir!“. Dazu setzt er sein einnehmenstes Flirtgesicht auf, so daß sich sein verblüfftes Gegenüber sprachlos aber belustigt sogleich sichtlich über diesen fulminanten Anmachspruch amüsiert. Doch Ingo ist die Sache sehr ernst. Er weiß, er hat das erste Eis gebrochen, jetzt wird es höchste Zeit, die Dinge verbindlich werden zu lassen: „Naja, jetzt wo wir gemeinsam Kinder bekommen werden…, wollte ich Dich fragen…, willst Du mich heiraten?“, setzt er daher nach, treuherzig in das nun doch zunehmend perplexe Antlitz seiner auserkorenen Herzensdame blickend. Diese muß sichtlich darum ringen, überhaupt ihre Stimme für eine irgendwie angemessene Antwort wiederzufinden – eine Spannung, die Ingo in seiner Hast und seinem Erfüllungsdruck nicht mehr aushält. Sein ganzer Körper kribbelt und vibriert. Nahezu dadurch aus seinem Konzept gebracht, reißt er also fast dem Bartender das Glas Bier, welches dieser gerade servieren will, aus der Hand und stürzt es mit wenigen Schlucken hinunter. Dabei erfaßt ihn ein schrecklicher Gedanke: Es läuft nicht, wie er es erhofft! Und unverzüglich informiert er auch seine immer noch überrumpelte Angebetete von diesem Unbehagen: „Du, also, ich denke, wir sollten uns wirklich mal über unsere Beziehung unterhalten…“ Die ansteigende Nervosität hat nun längst seinen ganzen Körper ergriffen und die Blase meldet sich unbarmherzig; mit einem „Ich bin gleich wieder da!“ flüchtet Ingo in Windeseile auf die Herrentoilette, noch bevor seine potentielle Liebste auch nur ein weiteres Wort einwenden könnte. Dort die geplagte Blase entleeren, die Spülung kaum touchieren, den Hosenlatz schließen, das ist fast eine einzige durchgängige Handlung nonstop. Denn schon steht Ingo wieder bei seiner Auserwählten an der Bar, doch seine Gedanken haben sich verdüstert. „Paß mal auf, so geht das doch nicht weiter, ich meine, in letzter Zeit haben wir uns einfach nichts mehr zu sagen…“ konfrontiert er sie mit ihrer Stille in den vergangenen Minuten. Da schließlich schafft sie es, genau dieses Schweigen endlich zu brechen: Moment mal…!“, entfährt es ihr irritiert – doch damit gerät sie jetzt bei Ingo an den gänzlich Falschen: „Nee, zu spät, versuch bloß nicht, mich aufzuhalten!“, platzt es nach allem nun aus ihm mit ganzer Bitterkeit hervor, „Zwischen uns ist einfach zu viel kaputt gegangen!“ Eine schreckliche Tatsche, der er sich selbst in diesen Sekunden auch erst ganz und gar bewußt wird. Und er vollstreckt konsequent: „Es ist vorbei, tschüss!“ – und er beendet diese ganze mißglückte Beziehungsanbahnung, die ihm wieder kein Glück gebracht hat. Es sind nur wenige Augenblicke, da ist er aber bereits wieder irgendwo im Hintergrund zu hören, offensichtlich schon unablässig auf dem Weg zu einem neuen Ziel: „Hi, ich bin Ingo, ich liebe Dich…!“

Den zugehörigen Videoclip findet ihr HIER (Link zu YouTube)

Diesen mit Abspann (!!!) gerade einmal 44 Sekunden währenden Informationsfilm produzierte einst die Zukunft Kino Marketing GmbH zu Anfang des jetzigen Jahrtausends, um in lustig-nachdenklicher Form vor den Folgen kriminellen Handelns zu warnen.
Ich allerdings glaube längst, daß es für diese Form der dargestellten Bedürftigkeit (und daraus resultierender Getriebenheit) keinerlei Kriminalität oder gar langjähriger Haftstrafe im Vorfeld bedarf, sondern daß wir uns alle unversehens und recht alltäglich schnell einmal in Ingos Schuhen befinden können – und daß die meisten von uns (Hand aufs Herz) bei sich selbst oder einer anderen nahestehenden Person vermutlich bereits erlebt haben, wie sie durch eine „Ingo-Beziehung“ geschlittert sind. „Beziehungen“ also, die wie in einer Art Schnelldurchlauf auf diese Weise vielleicht nur wenige Wochen oder Monate währten.

Aber insbesondere „wir“, die wir uns mit einer Philosophie ethischer Mehrfachbeziehungführung identifizieren, sind aus meiner Sicht stärker als die Anhänger*innen normal-mononormativen² Beziehungsanbahnungsverhaltens gefordert, uns mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen.

Warum? Weil wir mit dessen Risiko stärker konfrontiert sind?
Das nun wiederum glaube ich nicht, denn in einer mononormativen² Welt gibt es ja (trotz anderslautender, hehrer Behauptungen) keine Absicherung gegen solcherlei Serialität. Und darum funktioniert der Spot doch auch im Kino: Ingo, das ist der ewig Suchende; einer, der stets eine Beziehungskiste nach der nächsten zimmert, nur um – nachdem er glaubt, den letzten Nagel eingeschlagen zu haben – mal wieder vor einem Haufen Splitter zu stehen. Selbstgemachte Splitter, erzeugt durch unvorsichtige Betriebsamkeit aufgrund von Drang und daraus resultierend hohem Tempo.

Ich fürchte jedoch, daß „für uns Mehrfachbeziehungsunterstützer*innen“ sowohl die Unwägbarkeit von Kollateralschäden wesentlich höher ist, als auch erst recht die Gefahr, die Werte, die unserer Beziehungsphilosophie zu Grunde liegen, in so einer Weise tüchtig über den Haufen zu fahren. Was in beiden Fällen für eine ebenso tüchtige Katerstimmung zu unseren Ungunsten sorgen wird – unter der wir selbst am meisten zu leiden haben.
Ganz abgesehen davon müssen wir vom „Mehrfachbeziehungsvolk“ gesamtgesellschaftlich auch noch immer gegen ein Wahrnehmungsgefälle anarbeiten, welches uns, die wir uns z.B. gelegentlich mit dem Begriff der „Vielliebe“ (Poly-Amorie) schmücken, nach wie vor unterstellt, daß dieser Ingo ja wohl quasi das Paradebeispiel solcher Viel-Liebelei darstellt: Allezeit unterwegs von Blüte zu Blüte, immer bedürftig, niemals konstant, nie „mit nur einem Partner zufrieden“, stets „auf dem Sprung“ und damit nicht geduldig genug, einer wirklichen Beziehung Tiefgang und Raum zu geben…

Was ist also dran, am „Ingo“?

Da ich gerade selbst erst kürzlich (wieder?) einen „Ingo“ gebaut habe, möchte ich diesbezüglich auf meine Erfahrung damit zurückgreifen – und gleichzeitig den Macher*innen des oben erzählten Kinospots konstatieren, daß ihre Menschenkenntnis und Beobachtungsgabe recht präzise waren, wodurch es ihnen in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit gelang, etliche allzumenschliche Verhaltensweisen einzufangen.

Wenn ich z.B. einer Person begegne, dann weiß ich für mich verhältnismäßig schnell, ob es für mich „Liebe“ ist. Für viele andere Menschen ist dies indessen recht staunenswert, speziell wie ich denn „so schnell“ ein hohes Gut wie „Liebe“ für mich in weitestgehender Unkenntnis der anderen Person in Anspruch nehmen kann.
Auf diesem bLog habe ich hingegen bereits beschrieben (Eintrag 67), daß ich „Liebe“ für mich als Energieform betrachte; eine Energie also, die von mir gewissermaßen zu der anderen Person fließt. Dazu, damit diese Energie von mir aus in Bewegung gesetzt wird, bedarf es einer – wie ich stets sage – „sublim metaphysischen Komponente“, die für mich in etwa dem „Verliebtheitsfunken“ entspricht und sich aus einem olfaktorisch-haptisch-energetischen Gesamtsinneseindruck plus einem schwer deutbaren „Vertrautheitsgefühl“ bezüglich meines Gegenübers zusammensetzt (das Meiste davon deute ich übrigens hauptsächlich als Ausdruck meiner [Hoch]Sensibilität).
Auch wenn es in dem Kurzfilm etwas übertrieben persifliert wird: Diese Herangehensweise scheint auch Ingo zu eigen zu sein. Er hat eine interessante Person getroffen, sehr schnell haben seine Sinne einen Gesamteindruck zusammengetragen – und irgendetwas in seinem Inneren sagt „Ja“. Und da er dieses innere „Ja“ spürt, kann er für sich folgerichtig auch „Ich liebe Dich.“ formulieren, da dies für ihn bedeutet, nun in einen „Beziehungsanbahnungsprozess“ eintreten zu können.
Ich habe an der Stelle große Sympathie für Ingo, da auch ich mich niemals auf so einen Prozess zu irgendeiner Person einlassen könnte, an der ich nicht a) stark interessiert wäre und hierfür zu dieser b) extrem hohe Sympathie, Zuneigung, Hinwendung, Wohlwollen – nennt es, wie ihr wollt, ich nenne es Liebe – zu empfinden.

Im gleichen Satz noch, als er flugs an sein Liebesbekenntnis die Fortpflanzungsfrage anknüpft, gerät Ingo jedoch auf ein ungünstiges Gleis. Und hier versteckt sich meiner Meinung auch der größte Teil des dann folgenden Dramas: Ingo hat nämlich wohl bereits eigene, recht gefestigte Pläne.
Das ist mehrfach fatal. Denn damit hat er gleich ein ganzes Regal voller solider Mehrfachbeziehungswerte umgerissen. Transparenz (sein Gegenüber wusste ja bisher gar nichts von seinen Plänen), Einvernehmlichkeit und Konsens (Ingo hat für alle Beteiligte offensichtlich schon komplett eigenmächtig entschieden), Augenhöhe und Gleichberechtigung (Ingo hat sich selbst scheinbar schon als diejenige Autorität eingesetzt, die diese Ansagen auch tätigen darf) sowie Verantwortung (die speziell für so tiefgreifende und langfristige Entscheidungen in einer Beziehung in jedem Fall eine mehrseitige Verantwortung für die Gesamtbeziehung zu sein hat). Dadurch hat Ingo obendrein – und um meinen Eintrag 19 zu zitieren – auch bereits völlig den Bereich des momentan einzig wichtigen Augenblicks am Beginn eines Kennenlernens, nämlich das „Hier & Jetzt“, verlassen. Wodurch er seine Offenheit und Flexibilität für das, was gleich ab dem Zeitpunkt seines selbstoffenbarenden Liebesbekenntnisses geschehen könnte, unversehens über Bord geworfen hat.
Auf unglückliche Weise verspielt Ingo, um sich als potentiell guten Partner- bzw. Gemeinschaftsmenschen darzustellen (und sicher auch hervorzuheben), auf diese Weise (Mehrfach)Beziehungsqualitäten, über die er wahrscheinlich verfügt: Er versucht zu einem frühen Zeitpunkt seine Bereitschaft für ein langfristiges Engagement zu zeigen und damit auch seinen Willen zu intensiver Einlassung auf die Beziehung – womit er auch den wichtigen Wert Loyalität für sich in Anspruch nimmt.
Nur…., zu dem entsprechenden Zeitpunkt gibt es noch gar keine Beziehung im eigentlichen Sinne. Ingo verwechselt seine innerlich verspürte positive Absichtserklärung bereits mit dem noch zukünftig zu errichtenden Ganzen. Einem „Ganzen“, woran er dann Beitrag haben könnte, welches aber bekannterweise nur ein Ganzes durch die Summer seiner Teile wird (mit [An]Teilen also, die nicht nur die Seinen sein werden).

Ingos Gegenüber erhält so ebenfalls keine Chance, den Moment mit Ingo unbeschränkt im „Hier & Jetzt“ zu erleben – und von da aus zu erkunden, wie die weitere (gemeinsame?) Reise eventuell verlaufen könnte. Für diesen Ingo sprechen sein Witz, seine sehr unverblümte Aufrichtigkeit und sicher auch seine auf eine möglichst nachhaltige, langfristige Beziehung angelegten Ambitionen. Aber es gibt auch einen „verschatten“ Anteil von ihm, in dem er in gewisser Weise bevormundend und unflexibel ist. Und in diesem Teil sind seine eigenen Bedürfnisse fast die einzig ausschlaggebenden. Vor sich selbst kann Ingo dies vermutlich sehr leicht mit seiner schon zu lange vergeudeten Lebenszeit rechtfertigen; „gute Gründe“ also wohl für ihn – die aber wiederum auch nicht der Gegenseite bekannt sind und darum sein Gebaren geradezu umso schwerer als berechenbar erscheinen lassen (zu unseren „guten persönlichen Gründen“, die für die Anderen gar nicht immer so „gut“ sein müssen, ausführlich Eintrag 11).
Ein sehr lange Zeit nicht gedecktes Bedürfnis entwickelt darüber hinaus leicht sogar Trauma-Energie, aus der heraus eine Person erst recht als irgendwie getrieben und zusätzlich sehr unflexibel wahrgenommen werden kann, da lang angestaute Trauma-Energien im Wegenetz unserer inneren Nervenbahnen regelrechte „Autobahnen“ angelegt haben, von denen nur mit großer Mühe, Bewußtheit und oft sogar nur mit Hilfestellung eine „Abfahrt“ gefunden werden kann.³

Ingos Gegenüber reagiert auf diese Ambivalenz entsprechend ratlos. Und Ingo spürt dies instinktiv: Die „Sache läuft nicht wie erhofft“.
Da Ingo sich mit seiner „Liebeserklärung“ nun aber schon weit nach vorne gewagt hat, reagiert jetzt sein „innerer Kontrolletti“ auf diese Ambivalenz mit Verunsicherung und Angst – wobei diese Instanz aufgrund von Ingos hoher nervöser Vorspannung nur zu leichtes Spiel hat.
Ein aufflackernder rationaler Teil versucht noch einmal für einen kurzen Moment die Oberhand zu gewinnen, als aus ihm gereizt der Satz mit „…über unsere Beziehung unterhalten…“ herauspoltert. Ja, er versucht sogar, weil er seine eigene Anspannung kaum mehr auszuhalten vermag, sich noch zusätzlich eine Art „Auszeit“ (die Toilettenpause) zu verschaffen.
Aber er hat leider den richtigen Zeitpunkt zum Innehalten (um z.B. dem Gegenüber Zeit zu geben oder selber zuzuhören) längst überschritten. Da er so für sich keine weiteren (hilfreichen oder beschwichtigenden) Informationen erhalten hat, bleibt er dadurch in dem rasenden Gedankenstrudel seiner eigenen Innenwelt gefangen, welcher ihn von nun an nur noch weiter mit hinunter zieht.

Zurück an der Bar „ist das Rabattmarkenheft voll“. Ingo hat aus seiner Sicht von seinem Gegenüber keine entgegenkommende Handreichung erlebt, hingegen hat er dort Verunsicherung und Unentschlossenheit ablesen können. Da er selbst Einlassung und Loyalität für sich selbst als wichtige Werte reklamiert, registriert er in dieser Art auf der anderen Seite „nichts“ davon. Seine anfangs verspürte Zuversicht, als Gegenüber eine Person zu haben, die ihm sympathisch vertraut und daher irgendwie ähnlich ist, bröckelt in dem gleichen Tempo, wie sein innerer Kritiker ihm zuflüstert, daß mit dieser potentiellen Partnerin dort auch alle anderen ersehnten Ziele wie Gemeinschaft oder Kinder ganz sicher nicht zu verwirklichen sein werden (denn sonst wäre doch längst schon ein Sturm an Zustimmung erfolgt…).
In der Tat, es ist „zu spät“. Durch sein verzetteltes Gebaren hat Ingo exakt die Befürchtungen, die an einer versteckten Stelle seines Inneren die ganze Zeit gepocht haben, über sich selbst herauf beschworen und „wahr“ gemacht: Torschlußpanik, nicht anerkannt werden, nicht als ganze Person gesehen werden, nur nach Anschein abgelehnt worden zu sein.
Ingo zieht frustriert von dannen, und wenn es ihm nicht gelingt, seine eigenen versteckten Motive offenzulegen, wird er wohl alsbald von ihnen zu einem erneuten Anlauf getrieben.

In seinem Buch „Hearticulations“ (Enrealment Press 2020) schrieb der kanadische Autor und Filmemacher Jeff Brown:

»Liebe kann in einem Sekundenbruchteil entstehen. Verbundenheit kann das nicht. Das ist eine Sache, die wir meist erst nach vielen Schwierigkeiten herausfinden.
Dass Liebe nicht das Ende der Geschichte ist. Sie ist nur das erste Kapitel.
Die nächsten Kapitel verlangen von uns, dass wir unsere Verwundungen anerkennen, unsere emotionalen Trümmer beseitigen, unsere Bindungsfähigkeit stärken, lernen, wie wir authentisch in Beziehung treten können, in der Tiefe unseres Inneren reifen.
Kapitel für Kapitel verfeinern wir so unsere Fähigkeit, der Liebe mit ganzem Herzen zu begegnen. Dies ist eine Lebensaufgabe. Unser eigenes Meisterwerk des sich Öffnens.
Wie furchteinflößend.
Wie wunderbar.«


¹ Deutsch: Lieben. Trennen. Wiederholen.

² mononormativ (Adjektiv): Bezieht sich auf die Praktiken und Institutionen, die monosexuelle und monogame Beziehungen als grundlegend und „natürlich“ in der Gesellschaft bevorzugen oder bewerten. [Quelle: Wiktionary.org]

³ Wie Trauma-Energien uns befangen machen können, beschreibe ich z.B. in meinem Eifersuchtseintrag 36.

Danke an Alex Voulgaris auf Unsplash für das Foto.

Danke an prilstrudel auf YouTube für das Einstellen des Kurzfilms.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert